Ja! Nein! Doch! Ooh!
Dieser Dialog mit Louis de Funès kam mir in den Sinn, weil ich grade ans Wandern denke und draußen regnet es in Strippen. Die Sonne kommt zurück, aber NATÜRLICH ist für Sonntag schon wieder eine Regenwolke angesagt. Ja? Nein! Doch! Ooh!
Egal. Die Holmer Sandberge. Mit blühender Heide. Hoffentlich. Noch.
Die Holmer Sandberge sind die Boberger Dünen Schleswig-Holsteins. Als die Gletscher der letzten Eiszeit vor 15.000 Jahren schmolzen, lagerten die Schmelzwasserflüsse in ihrem Flussbett Sand und Geröll ab, als die Flüsse später nicht mehr so viel Wasser führten, wehte der Wind die Sandflächen auf und Wälder wuchsen auf ihnen. Die wurden seit dem Mittelalter abgeholt (nur ab und an blieb eine eindrucksvolle Kratteiche stehen) und in den 1920er Jahren durch Kiefern ersetzt. 2005 rodete Holm einen Teil des Waldes auf den Sandbergen, damit dort seltene Sand-Seggen, Sandglöckchen und Sparrige Binsen nachwachsen können. Und natürlich Besenheide, Krähenbeere und Gewöhnlicher Strandhafer.
Man fährt nach Wedel und Holm für einen Spaziergang von etwa 7 Kilometern. Sicher findet sich in Holm eine Einkehr. So wie Rißlers Hof-Cafè. Und eigentlich kann man auch gleich mit der Einkehr beginnen und dann noch ein wenig die Beine vertreten. Ich habe nämlich Lust, erst am Nachmittag zu starten und die Abendstimmung zu genießen. Dann soll die Heide nämlich am schönsten leuchten.
Treffen: Die S-Bahn fährt nach Wedel, dort fährt direkt der 489er Bus bis Holmer Steinberge weiter. Dann einkehren. Dann spazieren. Yes. Zurück wie gekommen, alle 20 bis 30 Minuten fährt etwas, auch am Sonntag.
Also?
Liebe Grüße, Dörte
PS: Achso. Und falls es regnet: Es gibt in den Holmer Sandbergen sogar eine Schutzhütte.